Bei der ROPA-Methode (Reception of Oocytes from Partner) wird in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft eine der Frauen stimuliert, die entnommenen Eizellen mit dem Spendersamen befruchtet und bis zum Blastozystenstadium kultiviert. Der Embryotransfer wird bei der Partnerin durchgeführt, sodass diese das gemeinsame Kind austrägt. (ähnlich einer → Eizellspende)
In Österreich steht seit 2015 gleichgeschlechtlichen weiblichen Paaren die Kinderwunschbehandlung offen. Bei der benötigten → Samenspende bedarf es einer notariell beglaubigten Zustimmung zur Verwendung des Fremdsamens. Oft besteht das Bedürfnis einer gemeinsamen Mutterschaft, auch um enger mit dem gemeinsamen Kind verbunden zu sein. Die ROPA-Methode ermöglicht dabei der Partnerin eine Rolle einzunehmen, die über die soziale Mutterschaft hinausgeht.
In Österreich gilt nach AGB §143: „Mutter ist die Frau, die das Kind geboren hat“. Somit sind durch die Partnerspende beide Partnerinnen mit dem Kind verbunden – einerseits genetisch,andererseits biologisch durch die Schwangerschaft. Tatsächlich erfreut sich die ROPA-Methode immer größerer Beliebtheit.
Im Gegensatz zur Eizellspende außerhalb einer Partnerschaft (Fremdspende) gibt es bei der ROPA Partnerspende keine Altersbegrenzung. Rechtlich ist es auch möglich, dass sich beide Frauen gegenseitig Eizellen spenden.