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Eizellspende

„Sie haben mir den Glauben zurückgegeben, dass ich eine Mutter sein könnte.“

(Worte einer Patientin)

Eizellspende Keyvisual ivf.at

Schwanger mit gespendeten Eizellen

Manche Paare können mit den eigenen Eizellen nicht schwanger werden. Für diese Paare ist die Eizellspende (od. Eizellenspende) die einzige Möglichkeit auf die ersehnte Schwangerschaft und die Geburt eines gesunden Kindes.

Mittlerweile ist die Eizellspende auch in der gesellschaftlichen Normalität angekommen. Nach den Daten der European Society of Human Reproduction and Embryology (ESHRE) wurden allein zwischen 1997 und 2011 in Europa über 43.000 Kinder durch Eizellspende geboren. Inzwischen dürften die (internationale) Anzahl der Geburten nach Eizellspende ein Vielfaches betragen.

Infoabend Eizellspende

Erfahren Sie alles relevante über die Eizellspende. Stellen Sie Ihre Fragen direkt an unsere Fachärzte! Der nächste Live-Online-Infoabend zum Thema Eizellspende ist für Sie kostenfrei und findet am Mittwoch, 15.01.2025 18:00 Uhr statt.

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Gründe für eine Eizellspende

Alter

Eine Eizellspende kommt möglicherweise dann in Frage, wenn bei Ihnen eine (häufig altersbedingte) reduzierte Eizellreserve oder reduzierte Eizellqualität vorliegt.

POI = Prämature Ovarialinsuffizienz

Eine Eizellspende kommt möglicherweise dann in Frage, wenn die Eierstöcke vorzeitig die Funktionen verloren haben und die Wechseljahre verfrüht eingetreten sind.

IVF erfolglos

Eine Eizellspende kommt möglicherweise dann in Frage, wenn vorausgegangene IVF-Therapien mehrfach erfolglos blieben oder jegliche reproduktionsmedizinische Maßnahme wenig erfolgsversprechend sind.

Gendefekt

Eine Eizellspende kommt möglicherweise dann in Frage, wenn aufgrund genetischer oder chromosomaler Defekte keine intakte Schwangerschaft eintritt oder eine schwere Krankheit auf den Nachwuchs übertragen werden könnte und eine Präimplantationsdiagnostik (PID) nicht gewünscht oder nicht möglich ist.

Operationen am Eierstock (z.b. Ovarektomie)

Eine Eizellspende kommt möglicherweise dann in Frage, wenn bei Ihnen großte Teile der Eierstöcke oder sogar beide Eierstöcke operativ entfernt wurden (ohne vorausgegangene Fertilitätsprotektion).

Chemotherapie

Eine Eizellspende kommt möglicherweise dann in Frage, wenn bei Ihnen eine Chemo- oder Strahlentherapie ohne vorausgegangene fertilitätsprotektive Maßnahmen durchgeführt wurde.

Gonadendysgenesie (Fehlanlage der Eierstöcke)

Eine Eizellspende kommt möglicherweise dann in Frage, wenn eine Gonadendysgenesie (z. B. bei einem Swyer-Sydrom) vorhanden ist.

Kinderwunsch im fortgeschrittenen Alter

Diagramm: Entwicklung der (natürlichen) Schwangerschaftsrate nach Alter der Frau (30-44 Jahre), veranschaulicht anhand wichtiger Indikatoren: Lebengeburtenrate (LBR, Life-Birth-Rate bzw. Baby-Take-Home-Rate), Aneuploidie (genetische Defekte) und Abortrisiko (Risiko einer Fehlergeburt). Beispiel: bei einer 40jährigen Frau ist (ACHTUNG: IM DURCHSCHNITT!) die Wahrscheinlichkeit auf einen genetischen Defekt (Aneuploidie) bei über 50%, das Risiko auf einen Schwangerschaftsabbruch bei fast 30% und die Chance auf eine Lebendgeburt (LBR) nur noch knapp über 10%.

In der heutigen Gesellschaft dauert die schulische und berufliche Ausbildung länger, der Eintritt ins Berufsleben erfolgt später. Für die Erfüllung des Kinderwunsches bleibt dann oft nur eine relativ kurze Zeitspanne. Auch wenn die Lebenserwartung steigt, ist die biologisch vorgegebene fertile Phase weiterhin begrenzt. Die Fruchtbarkeit nimmt oft schon mit Mitte 30 ab.

Ab etwa dem 40. Lebensjahr sind die Chancen auf eine Schwangerschaft und Geburt eines gesunden Kindes meist deutlich reduziert. Dies gilt auch für die Chancen einer erfolgreichen Kinderwunschbehandlung mit eigenen Eizellen. Einer Kinderwunschbehandlung mit eigenen Eizellen setzt das weibliche Alter eine natürliche Grenze entgegen, diese kann auch durch neueste technische und wissenschaftliche Erkenntnisse und Methoden nicht überwunden werden. Für diese Paare bietet die Eizellspende eine Möglichkeit, ihren Kinderwunsch doch noch erfüllen zu können.

Aufgrund der medizinischen Herausforderungen bei Paaren mit Kinderwunsch bzw. bei einer Eizellspende ist es sinnvoll, sich an ein Kinderwunschzentrum zu wenden, welches die entsprechende Erfahrung, Expertise und Netzwerke in die Behandlung mitbringt und somit die Chance auf eine Schwangerschaft erhöht.

Schwangerschaft mit Eizellspende

Alter (Jahre) SSR (%) LBR (%)
20-30 42% >37% (Eizell-Vorsorge)
31-35 38% 29%
36-39 31% 21%
40 22% >13%
41 20% >11%
42 17% >8%
43 12% >6%
44 11% >3% Eizellspende
≥ 45 42% <1%

Tabelle: Abnahme der Schwangerschaftsrate (SSR) sowie der Lebendgeburtenrate (LBR) mit fortschreitendem Alter der Frau. Das Alter der Frau und damit die Qualität der Eizellen ist entscheidend. Mit Eizellspende, aber auch die eigenen, tiefgefrorenen Eizellen aus einer früheren Eizellvorsorge, wird die Chance auf eine Schwangerschaft i.d.R. deutlich verbessert.

Gesetzliche Rahmenbedingungen

Je nach Land gibt es unterschiedliche gesetzliche Regelungen zu Kinderwunschbehandlungen und auch zur Eizellspende. Bei der Eizellspende betrifft dies v.a. die Anonymität/Nicht-Anonymität der Spende und die Altersgrenzen der Eizellempfängerin und der Partnerschaft (siehe auch Rechtliche Situation für Eizellspende in Europa: anonyme und nicht-anonyme Spende)

Eizellspendebehandlungen sind in unserem internationalen Netzwerk auch an anderen Standorten im Ausland möglich. Gerne beraten wir Sie dahingehend, wie und wo eine Eizellspende am besten in Anspruch genommen werden kann. Weitere Infos erhalten Sie auch bei unserem kostenlosen Online-Infoabend zum Thema Eizellspende oder bei einem Erstgespräch.

Internationale Behandlung

Sie wissen nicht, welches Land für Sie für eine Eizellspende-Behandlung in Frage kommt? Ist eine anonyme oder eine nicht-anonyme Eizellspende zu bevorzugen? Welche Vorteile bietet eine anonyme oder eine nicht-anonyme Eizellspende für mich? Dank jahrzehntelanger Erfahrung in internationalen Netzwerken bietet Next Fertility Prof. Zech Bregenz eine unabhängige, objektive und patienten-orientierte erste Anlaufstelle zur Beratung, Vorbereitung, Therapie an. Informieren Sie sich bei uns über die entsprechenden Möglichkeiten für Eizellspenden im In- und Ausland. → Kontakt

Behandlung in Österreich

Mit dem neuen Fortpflanzungs-Medizingesetz erlaubt Österreich als einziges deutschsprachiges Land seit 2015 die Eizellspende. U.a. werden darin folgende rechtliche Voraussetzungen festgehalten:

Spenderin

Die Spenderin darf das 30. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.

Indikation

Es müssen medizinische Gründe vorliegen, die für eine Eizellspende sprechen

lesbische Paare

Spenden innerhalb von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften zweier Frauen werden wie (hetero) Partnerspenden vor dem Gesetz behandelt (siehe ROPA).

Incentive

Die Spende muss für die Spenderin unentgeltlich sein.

Anonymität

Die Spende muss nicht-anonym erfolgen. Das aus der Spende entstandene Kind hat das Anrecht auf Offenlegung der Identität der Spenderin unter bestimmten Voraussetzungen.

Fragen zur Eizellspende

Die Kosten für eine Kinderwunschbehandlung mit Eizellspende in Europa bewegen sich je nach Programm und Leistung i.d.R. zwischen 5.000 und 10.000 Euro. Zur besseren Orientierung können Sie über die Webseite eizellspende.eu/kosten eine Vorabinformation zu den Behandlungskosten anfordern.

Eine IVF mit gespendeten Eizellen kompensiert faktisch den altersbedingten Fertilitätsabfall. Die Erfolgsaussichten korrelieren mit dem Alter der Spenderin – nicht mit denen der Empfängerin. Die Chancen auf eine Lebendgeburt bei einer 44-jährigen Patientin durch Eizellspende entsprechen damit einer unter 30-jährigen. Dies legen viele Untersuchungen, darunter auch die US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC) nahe. Natürlich können die Erfolgschancen auch von Paar zu Paar schwanken. Uterine Faktoren können den Eintritt einer Schwangerschaft verhindern. Auch ein möglicher männlicher In- oder Subfertilitätsfaktor kann den IVF-Erfolg maßgeblich beeinflussen.

Eine Eizellspende wird immer mit gewissen Risikofaktoren wie Schwangerschaftsdiabetes, Frühgeburtlichkeit oder Präeklampsie oder anderen Schwangerschafts- und Geburtskomplikationen in Verbindung gebracht. Vorab: das absolute Risiko ist nach dem derzeitigen Wissensstand als gering anzusehen. Einige Risiken, wie etwa die einer Präeklampsie sind eventuell bei der einer Eizellspende leicht erhöht. Die Gründe hierfür sind aber nicht geklärt. Möglicherweise handelt es sich hierbei um individuelle Faktoren. Wichtig in dem Zusammenhang ist aus unserer Sicht eine engmaschige multidisziplinäre Betreuung der Patientin vor, während und nach der Schwangerschaft, um diese Risiken zu eliminieren oder zumindest zu minimieren. Dies legen auch unsere eigenen publizierten Daten nahe.

Kinder, die unter Zuhilfenahme einer Eizellspende gezeugt werden, entwickeln sich in der Regel genauso gut wie Kinder, die aus IVF mittels eigenen Gameten oder durch natürliche Konzeption gezeugt worden sind. Auch legen mehr und mehr Studien nahe, dass das Verhältnis zwischen Eltern und Kind bei einer Eizellspende ähnlich die Familien ist, deren Kinder nicht durch eine Spende entstanden sind.

Auf die Frage, ob eine Spende besser offen (nicht-anonym) oder anonym ablaufen sollte, kann es keine einfachen Antworten geben. Manche Eltern glauben, dass die Entstehungsgeschichte für das Kind nicht wichtig ist. Einige Entwicklungspsychologen halten dies wiederum für eine Fehleinschätzung. Gegebenenfalls kann es bei einer anonymen Gametenspende (Eizellspende od. Samenspende) zu Interessenskonflikten kommen: Es stehen Wahrung der Anonymität der Spenderin einerseits und der mögliche Wunsch des Kindes auf Kenntnis der eigenen biologischen Abstammung gebenüber. Moderne technischen Möglichkeiten mitn Gendatenbanken oder Genealogie-Dienstleistungsunternehmen wie Ancestry, GenTeam oder MyHeritage müssen berücksichtigt werden. Auf dieses Weise können Abstammungsprofile sehr einfach erstellt werden. Es gibt inzwischen zahlreiche Berichte in den Medien darüber, wie Spenderkinder ihren biologischen Vater/Mutter dank Internetrecherche ausfindig machen konnten.

Für Eizellspenden in Österreich gilt die nicht-anonyme Spende: ein Kind, welches mit gespendeten Eizellen gezeugt wurde, hat ab dem vollendetem 14. Lebensjahr das Recht, Informationen über die Spenderin zu erlangen. Dieses Recht beschränkt sich ausschließlich auf das Kind. Sowohl die Spenderin als auch das Kinderwunschpaar haben keinen Zugriff auf die jeweiligen Daten.

Jenen Paaren, die eine anonyme Spende bevorzugen, stehen wir mit unserem internationalen Partner-Klinik-Netzwerk ebenfalls gerne zur Seite. Entsprechende Beratungsangebote (kostenfrei und/oder kostenpflichtig) können Sie am Standort Bregenz in Anspruch nehmen.

// Konkrete und individuelle Empfehlungen //

Ihre nächsten Schritte

Infoabend

Infoabende zum Thema Kinderwunsch und Eizellspende finden regelmäßig statt. Klicken Sie auf den Button unten für die nächsten Termine und die Anmeldung.

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Erstkontaktformular

Über das Erstkontaktformular können Sie Ihre Daten bekanntgeben. Wir ordnen die Informationen und helfen Ihnen bei der Planung der nächsten Schritte.

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Erstgespräch

Im persönlichen Erstgespräch mit einem/einer unserer Fachärzte/Fachärztinnen werden anhand der vorliegenden Befunde bzw. Ihrer individuellen Krankengeschichte eine erste Diagnose und konkrete Behandlungsempfehlungen besprochen.

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Ablauf einer Eizellspende

Nach ihrer persönlichen Entscheidung für den Start einer Eizellspende-Behandlung nehmen Sie zunächst Kontakt mit Next Fertility IVF Prof. Zech in Bregenz auf (z.B. durch die Buchung eines → Erstgespräch-Termins oder über das → Erstkontakt-Formular). Medizinische Untersuchungen und Gespräche sind notwendig. Die Suche nach einer geeigneten Spenderin beginnt, sobald Sie in das Eizellspende-Programm aufgenommen wurden. Ist die Spenderin gefunden, erfolgt die Therapie mit den gespendeten Eizellen (Befruchtung, Kultivierung, usw.). Anschließend wird die Empfängerin darauf vorbereitet, damit die Rückgabe der Eizelle bzw. des "Embryos" in die Gebärmutter der Wunsch-Mama durchgeführt werden kann. Damit ist der Eizellspende-Prozess soweit abgeschlossen, und das Paar dem Ziel einer glücklichen Schwangerschaft und der Geburt eines gesunden Kindes einen großen Schritt näher gekommen.

Kosten einer Eizellspende-Behandlung

Um eine Einschätzung der benötigten Behandlungsoptionen, die für Ihre Situation möglicherweise relevant sein könnten und die beste Chance auf eine Schwangerschaft und Geburt Ihres Kindes bieten, fordern Sie bitte einen Auszug der medizinischen Leistungen und Vorabinformation zu den Behandlungskosten für Eizellspende über folgendes Formular an:

→ Kostenanfrage


Psychologische Beratung zur Eizellspende

Natürlich wirft eine Eizellspende- wie übrigens auch eine Samenspende für die betroffenen Paare eine ganze Reihe von Fragen auf. Dies betrifft unter anderem die Auswirkung im familiären und sozialen Umfeld des Kindes und den Umgang mit der Spende.

  • Sagen wir es unserem Kind?
  • Klären wir unser Kind über dessen Herkunft auf?
  • Wenn ja, wann ist der richtige Zeitpunkt, es unserem Kind zu sagen?
  • Wie gehen wir als Paar selbst mit der Eizellspende um?
  • Welche Bindung hat das Kind zu seinen Eltern, wenn ein Teil biologischer und der andere sozialer Elternteil ist

Wichtig ist: Wir lassen Sie nicht allein! Wir leisten nicht nur Hilfestellung bei wichtigen medizinischen Entscheidungen, sondern auch bei allen psychologischen Herausforderungen, die eine Eizellspende, Samenspende und Kinderwunschbehandlung mit sich bringt. Wir bieten Ihnen eine umfassende, professionelle psychosoziale Beratung und damit einhergehende Hilfestellungen durch Spezialisten – therapiebegleitend und im familiären und sozialen Leben. Mit unserer jahrzehntelanger Erfahrung in der Eizellspende lassen sich etwaige Konsequenzen bzw. Situationen in der Zukunft gemeinsam durchdenken. Einer unbelasteten Eltern-Kind-Beziehung soll durch entsprechende emotionale Vorbereitung der Eltern nichts im Weg stehen.
Mehr dazu unter → kiwu.care.