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Risiken/Komplikationen

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Risiken/Komplikationen

Risiken und Komplikationen



1. Erfolgsaussichten
2. Risiken für die Frau


1. Erfolgsaussichten

Für den Erfolg aller unserer Behandlungen können wir keine Garantie übernehmen. Es kann sein, dass in einzelnen Fällen der Körper schon während des Heranwachsens der Eizellen mit seinen Hormonen dagegen steuert, so dass die Therapie abgebrochen werden muss. Ebenso besteht die seltene Möglichkeit, dass bei einer Follikel-Punktion keine Eizellen gefunden werden. Es kann auch zu Situationen kommen, in denen nicht jede derjenigen Eizellen, die gewonnen und erfolgreich befruchtet werden konnten, sich zum einnistungsfähigen Embryo entwickeln. Bzgl. Embryo-Transfer gilt es aufzuzeigen, dass die Einnistung des Embryos in der Gebärmutter (Implantation / Nidation) ein sehr komplexer Vorgang ist, der nicht erzwungen werden kann (siehe "Embryo-Transfer").

Die Erfolgsaussichten einer In vitro Fertilisierung und eines Embryo-Transfers sind individuell zu beurteilen. Bei normalen Hormon- und Samenbefunden liegen diese Chancen an erfahrenen Zentren, verteilt über alle Patienten und mit herkömmlicher Kulturtechnik zwischen 25% bis 37% pro Punktion. Sehr gute Chancen auf eine intakte Schwangerschaft hat eine Frau mit einer guten Reaktion auf die Follikel-Stimulation (mehr als 10 Eizellen pro Punktion) und Transfer von Blastozysten nach einer sogenannten Blastozystenkultur (siehe "Blastozystenkultur"). Schwieriger wird die Situation mit zunehmendem Alter der Frau um bzw. über dem 38. Lebensjahr. Auch bei optimaler Vorbereitung und guter Follikelbildung nimmt die Aussicht, eine intakte Schwangerschaft mit der Geburt eines gesunden Kindes z.B. zwischen dem 43. und 45. Lebensjahr zu erzielen, auf 5% und darunter ab.

2. Risiken für die Frau

Die Belastungen und die gesundheitlichen Folgen für die Patientin sollen so gering wie möglich gehalten werden. Seltene Komplikationen können jedoch – wie bei jedem anderen Eingriff auch – auftreten. Nicht auszuschließen sind jene, welche im Zusammenhang mit jeder Schwangerschaft auftreten können (Fehlgeburt, vorzeitige Wehentätigkeit etc). In dieser Hinsicht unterscheidet sich eine Schwangerschaft nach IVF in keiner Weise von einer "normalen" Schwangerschaft. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit einer Mehrlingsschwangerschaft erhöht. Bei einem Transfer von zwei und mehr Embryonen kommt es in gut 20% der Fälle zu einer Zwillingsschwangerschaft, in 2% zu einer Drillingsschwangerschaft, falls drei Embryonen transferiert werden.

Um die Risiken und Folgen (für Mutter und Kind) einer möglichen Mehrlingsschwangerschaft zu minimieren, richten wir in unseren IVF-Zentren die Behandlung danach aus, möglichst einen sogenannten "Single Embryo-Transfer" durchzuführen. Das bedeutet, im Vorfeld optimale Bedingungen zu schaffen, damit nur ein Embryo mit höchstem Einnistungspotential transferiert wird. Dazu gehören viel Erfahrung, optimierte Stimulationsprotokolle, eine individuell abgestimmte Medikation sowie der Einsatz modernster Labortechniken.

Beitrag auf unserem
:
Kinderwunschbehandlung mit "Single Embryo-Transfer"

Rein theoretisch ist auch die Gefahr einer Bauchhöhlen- bzw. Eileiterschwangerschaft nach einem Embryotransfer gegeben. Unter normalen Bedingungen, wenn eine Schwangerschaft ohne ärztliche Hilfe eintritt, liegt die Häufigkeit einer Eileiterschwangerschaft etwa bei 2%. Nach einem Embryotransfer steigt bei noch vorhandenen Eileiteranteilen dieses Risiko auf etwa 3% an. Die typische Komplikation einer Hormonbehandlung ist die sogenannte Überstimulation oder auch OHSS. Darunter versteht man die Größenzunahme der Eierstöcke mit Zystenbildung und Druckgefühl im Unterbauch, sowie selten auch die Einlagerung von Körperflüssigkeiten im Bauchraum oder sogar in der Lunge. In seltenen Fällen, vor allem bei eingetretener Schwangerschaft, kann deshalb ein kurzfristiger Krankenhausaufenthalt erforderlich sein. Die Überstimulation bildet sich von selbst zurück.